„Die Physikolympiade gleicht einer faszinierenden Weltreise, bei der man in nur wenigen Stunden eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften und Herausforderungen durchläuft. Dabei kann es schnell passieren, dass man sich auf einmal im Nirgendwo befindet, aber keine Sorge, so geht’s allen.“
Zitat von Benjamin Tonner
Es nehmen ungefähr 600 Schüler an der österreichischen Physikolympiade teil, aber nur 14 qualifizieren sich für das Bundefinale. Dieses Jahr zeigte sich der Schüler Benjamin Tonner bereit, die besten Physikschüler Österreichs herauszufordern. Das Finale fand vom 17. Bis zum 19. April in Linz statt und umfasste zwei herausfordernde fünfstündige Wettbewerbe, die die Schüler bis zum Limit ihres physikalischen Verstandes trieben. Der erste Tag war mit drei Experimenten zu denThemen Elektrodynamik, Thermodynamik und Optik gefüllt. Das Optikexperiment stellte sich dabei als besondere Herausforderung heraus. Dabei war die Aufgabe Interferenzmuster an Rasierklingen zu beobachten und theoretisch zu analysieren.Am zweiten Tag bewiesen die Schüler*innen Durchhaltevermögen und lösten fünf Stunden lang theoretische Aufgaben, deren Themengebiete von den mechanischen Eigenschaften des Klopapiers bis hin zu einem semi-quantenphysikalischen Modell des Wasserstoffatoms reichten.
Die Siegerehrung fand in der Johannes-Kepler-Universität statt, wo die Schüler nervös auf ihre Medaillen warteten. Die Spannung stieg exponentiell, als die Plätze aufgerufen wurden. Ab dem fünften Platz war die Teilnahme an der internationalen Physikolympiade garantiert. Benjamin Tonner gewann schließlich den ersten Platz und erhielt eine Goldmedaille, wobei er fast die doppelte Punktzahl des Zweitplatzierten hatte! Diese Spitzenleistung ermöglicht ihm die Teilnahme an der europäischen und internationalen Physikolympiade, die jeweils in Hannover und Tokio stattfinden werden. Diese herausfordernde Erfahrung wird den Teilnehmern sicherlich in Erinnerung bleiben und ihre Leidenschaft für die Physik weiter beflügeln.