Das Aktzeichnen mit Modell ist im WPG BE ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichtes. In der Kunstgeschichte hat das Aktzeichnen eine lange Tradition, bei der es um die Ästhetik des menschlichen Körpers geht. Das Studium und die bildnerische Darstellung des menschlichen (nackten) Körpers bringen viele Fähigkeiten mit sich, so z. B. das unvoreingenommene Sehen, die Lern- und Experimentierfreude, die Visualisierung von Proportionen und Raum, das Erlernen der Anatomie und die verinnerlichende Aneignung des Gesehenen.
Beim Aktzeichnen geht es natürlich um ein figürliches Naturstudium. Verschiedene Haltungen und Posen, unterschiedliche Beleuchtung, die Figur in Ruhe und in steter Bewegung bzw. in Bewegungsphasen, mit oder ohne Requisiten (verschiedene Gegenstände, wie z. B. Stab, Stoff) fordern und fördern ständig neu die Aufmerksamkeit und Umsetzungsmöglichkeiten mit verschiedenen Materialien.