Mit einem lauten Krachen fällt die etwa 75-jährige Fichte auf den Wanderweg. Die SchülerInnen jubeln. Zwei Waldarbeiten erklären uns, wie professionelle Waldpflege gemacht wird. Sehr praxisbezogen zeigen sie, welche Bäume da im Schmittengraben stehen, wie die Wertschöpfungskette Holz funktioniert, warum die Schutzausrüstung und das Beachten der Waldarbeitsperrgebietstafeln so wichtig sind. Dass ein 4-Meter-Stamm der eben gefällten Fichte etwa 700 bis 750 Kilo wiegt und er bei vier Metern Länge und einem Durchmesser von 56 Zentimetern genau einen Kubikmeter Holz ergibt, haben die meisten Kinder nicht gewusst. Bei der zweiten Station spricht ein Jäger über verschiedene Waldtiere und vermittelt in Quizform viel Interessantes. Einmal packt er eine Art Pfeiferl aus und spielt uns eine „Hasenklage“ vor, die Hasen, sonst eher stille Waldbewohner, in Bedrängnis „artikulieren“. Niemand kann die Töne zuordnen... Bei der nächsten Station werden die Schüler aufgefordert, im Wald zu baden. Alle sind überrascht, denn niemand sieht einen Bach oder hat den Bikini dabei. Nach einer Erklärung zur Erholungsfunktion und zur Wirkung des "Waldes" auf den menschlichen Körper trauen sich aber alle „Shirinyoku“ auszuprobieren. Bei der letzten Station warten schließlich an die 250 Bäume auf uns, die gemeinsam mit zwei Förstern gepflanzt werden. Für alle ein Höhepunkt! Danke an Prof. Traußnigg, Prof. M. Spitzak und Prof. Nothegger für die Betreuung. Und noch größeren Dank an Förster Michi Putz und sein Team für die super Organisation. Der nächste Waldtag für 2026 ist schon gebucht.